© BauLust e.V. (2025)

zurück auf los – bürgerbegehren

Warum ein Bürgerentscheid?
Wir haben nicht die Lösung – aber die richtigen Fragen und unglaublich viele Fakten, die gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs in der jetzt geplanten Form sprechen. Wir fordern einen Bürgerentscheid, damit alle Bürger eine Chance bekommen, ihre Meinung zu äußern und andere Ideen geprüft werden.
Wer schon mal in München Auto gefahren ist, weiß, dass ein Tunnel nicht die Lösung ist und vor allem eines nicht: staufrei.

Wir bieten:
Informations- und Diskussionsveranstaltungen (max 2 Std.) mit unterschiedlichen Referent:innen aus unserem Kreis.
Wir kommen gern in Ihren Verein und Ihren Stadtteil.

Sprechen Sie uns an: info@zurueck-auf-los.de

termine

Auftaktveranstaltung Bürgerbegehren
Auf die Plätze, fertig … zurück auf Los! Mit Aktionen, Infos, Diskussionen, Ausstellung, aber auch mit Musik, Kuchen und Überraschungen starten wir in die Sammelphase für das Bürgerbegehren.

28. März 2025 • 17 – 21 Uhr • Glasbau Künstlerhaus • Königstr. 93

Hier der Programmablauf zum Download >>

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argumente

mehr geld

Die heutigen Schätzungen für den Ausbau liegen über einer Milliarde Euro (1.000.000.000
Euro).
Zusätzliche Kosten, wie die Umverlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen, die Änderung von Brücken und der versprochene grüne Park sind beispielsweise noch gar nicht enthalten und müssen von allen Nürnberger:innen mit bezahlt werden. überhaupt sind alle Gelder, die zum Einsatz kommen Steuergelder, auch die versprochenen Fördergelder vom Staat Bayern. Sie werden bei anderen
Projekten fehlen.

Wir sagen: lieber mehr Geld für Kindergärten, Schulen und Altenheime genauso, wie Krankenhäuser, oder Busse und Straßenbahnen. Alles Dinge, die wir dringender brauchen als eine Stadtautobahn .
… schau Dich mal um, wieviele Schulhäuser und Kindergärten längst saniert werden müssten, oder ganz fehlen.

weniger lärm

Es wird derzeit von 12 Jahren Bauzeit gesprochen.
Dabei muss der Verkehr umgeleitet werden und täglich werden Baustelle und Transport­LKWs erheblichen Lärm erzeugen. Das betrifft nicht nur die unmittelbar angrenzenden Stadtviertel. In der Bauphase, die vermutlich wegen des Ausmaßes der Maßnahme nicht vor 2040 abgeschlossen sein wird, werden alle Autofahrer noch länger im Stau stehen und Bürger:innen unter Lärm leiden

Wir sagen: lieber eine stadtverträgliche Lösung für das Problem suchen, Verkehr vermeiden und eine Stadtreparatur mit geringerem Aufwand durchführen, die auch in kürzerer Zeit zu machen ist.
schau Dir mal an, wie lange derzeit kleinere Baumaßnahmen der Stadt dauern und überlege mal, wie alt du bist, wenn die Röhre fertig ist

kein stau mehr

Noch mehr Fahrspuren und der Tunnel werden Fern- und LKW-Verkehr in die Stadt
locken.
Und das ist gewollt, denn der Tunnel soll 20% des Verkehrs kreuzungsfrei unten durch die Stadt schleusen. Oben gibt es für die restlichen 80% des Verkehrs nach wie vor Ampelkreuzungen, an denen man warten muss und es zu Stau kommen kann. Wer schon mal in München mit dem Auto unterwegs war, weiß, dass der mittlere Ring auch durch seine
Tunnels nicht staufrei geworden ist.

Wir meinen: lieber den Fernverkehr über die inzwischen milliardenschwer ausgebauten
Autobahnen um die Stadt herum lenken und umweltfreundlichere Straßenlösungen in der Stadt bauen.
… schau Dir mal an, wie mutig andere Städte sind, z.B. Paris oder Barcelona, die wesentlich höhere Verkehrsbelastungen und Bevölkerungszahlenh aben.

mehr grün

Der Ausbau führt zu einem erheblichen Verlust an Grün und zu einer immensen
zusätzlichen Versiegelung.
Zwischen Witschelstraße bis hin zur Nopitschstraße müssen alle Bäume und Sträucher im Umfeld des FSW gerodet werden. Mit dem Verlust von Biotopen und zahlreichen alten Bäumen geht für Jahrzehnte auch deren ökologische Wirkung für die Luft und das Raumklima verloren.

Wir stellen fest: das führt in unserer bereits hochversiegelten Stadt zu einem
erheblichen Verlust an Lebensqualität und Beeinträchtigung der Gesundheit für die Bevölkerung.
… erinnere Dich an die jetzt schon starke Aufheizung in den vergangenen Sommermonaten
und die immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse der vergangenen Jahre.

weniger beton

Alleine mit dem Bau des Tunnels werden gigantische Mengen C02-Emissionen frei gesetzt und Ressourcen verbraucht.
Tunnelbauten sind nicht nur im Bau, sondern auch im Unterhalt die teuersten
Straßenbauwerke. Unterhalts- und Betriebskosten können nicht einfach mal um Jahre
verschoben werden. Künftige Generationen müssten sich auf jährliche Haushaltausgaben in
Millionenhöhe einstellen.

Wir fordern: den gesetzlich vorgegebenen Generationenvertrag (§20a GG) ernst zu nehmen und die natürlichen Lebensgrundlagen besser zu schützen .
… stell Dir vor, die schon 2010 geschätzten jährlichen Betriebskosten für den Tunnel lagen bereits bei 2,7 Mio. Für ein Bauwerk, das vollkommen aus der Zeit gefallen ist, belasten wir den Haushalt unserer Enkel.

lieber neue ideen

Personalkapazitäten und Haushalt der Stadt sind bereits angespannt.
Haushaltsmittel fehlen künftig für wichtigere Bereiche, wie Bildung, Kultur, Gesundheit,
ÖPNV, bzw. sind schon gekürzt worden. Personal soll für die Maßnahme neu eingestellt werden und ist bereits an anderen Stellen abgezogen worden. Es braucht für den Haushalt sowieso neue Ideen .und sicher keine Autobahn durch die Stadt.

Wir meinen, es sollten endlich echte und nachhaltige Alternativen geprüft werden, die sorgsam mit unserer Stadtstruktur umgehen und sie wirklich zukunftsfähig und klimaresilient macht. Dazu braucht es auch gemeinsame Visionen, die Stadtpolitik mit ihren Bürgern entwickeln sollte .
… stelle Dir vor, der ganze Durchgangsverkehr ist weg, es gibt sichere und schöne Rad-und Fußwege, der ÖPNV ist so attraktiv, dass auch Pendler gern damit in die Stadt kommen und Du erreichst alles zu Fuß, was Du täglich brauchst und was Du in Deiner Freizeit genießen willst.

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Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

Albert Einstein